Einschlafhilfe für Babys: 10 Tipps für erholsame Nächte

Du möchtest Deinem Kind helfen, besser oder schneller in den Schlaf zu finden? Und suchst nach einer Einschlafhilfe für Dein Baby? – Quasi nach “diesem einen genialen Tipp”? Spoiler: Einen allgemeingültigen Zaubertrick gibt es natürlich nicht! Denn jedes Baby ist anders und entwickelt sich unterschiedlich.

Victoria Kinga Lamprecht
Babyschlafberaterin und Gründerin von Kingababy®

Damit Dein Baby besser einschläft, hilft es zu verstehen, wie sein Schlafrhythmus funktioniert. Dazu findest Du hier die wichtigsten Hintergrundinfos, Wissenswertes zum Thema „Einschlafhilfe Baby“ und meine 10 Tipps fürs leichteres Einschlafen.

Einschlafhilfen für Babys | Kingababy

Schlafrhythmus eines Neugeborenen bzw. Babys

Babys schlafen in den ersten Monaten bis zu 20 Stunden am Tag. Tagsüber sind kurze Schläfchen von unter 45 Minuten bei Säuglingen sehr häufig. Nachts können die Schlafphasen schon länger andauern. Aber das Einschlafen fällt den Kleinen oft schwer.

Hier hilft es, den Schlaf-Wach-Rhythmus mit Helligkeit bzw. Dunkelheit positiv zu beeinflussen. Verbringe dazu mit Deinem Baby die Wachphasen am Tag bei viel natürlichem Licht – idealerweise draußen. Aber auch künstliches Licht unterstützt den Rhythmus. Zum Schlafen sollte die Schlafumgebung hingegen möglichst dunkel sein.

Was hilft Kindern leichter einzuschlafen?

Als Babyschlafberaterin und Dreifachmama rate ich Dir, bereits früh das selbstständige Einschlafen Deines Babys zu unterstützen.

Wir Eltern können unsere Kleinen dabei fördern, die Fähigkeiten der Selbstregulation kennen zu lernen, indem wir eine optimale Basis dafür schaffen:

  • Achte hierfür darauf, dass Dein Kleines müde genug ist, aber noch nicht übermüdet. Hierbei helfen Dir die Empfehlungen zu altersgerechten Wachphasen und Müdigkeitsanzeichen
  • Schaffe eine schlaffördernde Umgebung
  • Sind vor dem Zubettgehen alle Bedürfnisse befriedigt?

Wenn diese drei Punkte erfüllt sind, können manche Babys sogar ohne elterliche Unterstützung einschlafen. Andere wollen im Arm gehalten werden, brauchen Schmuseeinheiten, entspannen bei weißem Rauschen oder mögen andere Einschlafhilfen.

Schlafcoaching Baby | Kingababy

10 Ideen und Tipps für Einschlafhilfen

  1. Geborgenheit: Besonders unruhige Kinder sollten immer in den Arm genommen werden. Körperkontakt hilft den meisten Kleinen, zu entspannen. Egal, ob im Arm wiegen, über den Rücken streicheln oder sanft auf den Po klopfen – teste aus, was für Euch gut funktioniert.
  2. Saugen: Auch das Saugen an Brust, Schnuller oder Finger kann Dein Baby beruhigen und so auf den Schlaf vorbereiten.
  3. Geräusche: Während Du Lärm und Ablenkung vermeiden solltest, können weißes Rauschen und monotone Geräusche beim Einschlafen helfen. -> Lies hier mehr zur Soundmaschine*.
    Tipp aus der Babyschlafberatung: Nutze nur Geräusche, Musik kann zu stimulierend sein.

Victoria über Einschlaf- “Gadgets”

“Während die Soundmaschine eine tolle Einschlafhilfe sein kann, rate ich von anderen Tools und Spielzeug ab. Besonders Nachtlichter sind in den ersten 2 Lebensjahren hinderlich (s. Tipp 4).

Aber auch Kuscheltiere mit Sound und Spieluhren sind nicht empfehlenswert. Einmal weil Musik zu stimulierend sein kann und auch, weil diese meistens einen Timer haben. Und die dadurch verursachten Unterbrechungen können dazu führen, dass Dein Baby wieder aufwacht.

Ein Kinderwagenschaukler kann tatsächlich helfen, wenn sonst nichts mehr geht. Aber da ist eine eine Investition in einen Babyschlafkurs langfristig sinnvoller.”

4. Dunkelheit: Dunkle das Schlafzimmer gut ab – hier findest Du z. B. richtig gut verdunkelnde Vorhänge*. Ab etwa dem dritten Lebensmonat schüttet der Körper Deines Babys ausreichend Melatonin aus, um einen Tag-Nacht-Rhythmus zu etablieren. Aber das geschieht nur bei Dunkelheit – Lichtquellen wie z. B. Nachtlichter stören die Melatonin Produktion.

5. Schlafumgebung: Schafft Euch einen heimeligen Rückzugsort und sperrt Störquellen wie Helligkeit, Lärm und Ablenkung aus. Wie Du bereits weißt (s. Punkt 4), ist Dunkelheit förderlich für den Babyschlaf. Für eine gemütliche Atmosphäre kannst Du jedoch kurz vor der Schlafenszeit rotes Licht nutzen. Hier gibt es entspr. Glühbirnen*, die Du auf rotes Licht einstellen kannst. Da jetzt Ruhe angesagt ist, sollte kein Geschwisterkind mehr durch das Zimmer toben. Nicht immer so einfach, ich weiß 😉

Extra-Hinweis: Auch wenn es hübsch aussieht und gemütlich wirkt – bitte verzichte auf zusätzlichen Stoff im Bett wie z.B. Bettumrandungen, da die Luft nicht optimal zirkulieren kann.

6. Müdigkeitssignale: Bringe Dein Kind rechtzeitig ins Bett, wenn es müde ist und vermeide Übermüdung. -> auf welche Signale Du achten kannst, liest Du hier: Babys Müdigkeitsanzeichen

7. Tagesablauf: Durch Strukturen im Alltag lernt Dein Baby, seinen eigenen Rhythmus zu finden. Lege dafür flexible Routinen für Essen, Spielen, Schlafen usw. fest. Zudem sollten aufregende Tage besonders ruhig enden. Und generell solltest Du beim Einschlafen starke Reize und Ablenkung vermeiden. -> Ideen für ruhige Einschlafrituale

Achtung: Babyschlaf-Mythos!

Ich höre öfter von dem Tipp, Babys vor dem Schlafengehen “nochmal so richtig auszupowern”. Das ist aber eher kontraproduktiv. Warum das so ist, kannst Du hier nachlesen oder Dir als Podcastfolge anhören.

8. Schlaftemperatur: Wir kennen es aus eigener Erfahrung – ist uns zu kalt oder zu heiß, fällt das Einschlafen schwer. Das ist bei Deinem Baby genauso; mit dem Unterschied, dass die Gefahr einer Überhitzung deutlich größer ist. Die Raumtemperatur sollte idealerweise 16 bis 19 Grad betragen (im Sommer oft schwierig) und die Kleidung daran angepasst sein. Weil das Thema so komplex ist, findest Du hier Tipps für Schlafen bei Hitze und eine Anleitung, wie Du Dein Baby nachts richtig anziehst.

9. Flexibilität: Das Einschlafen lief so gar nicht wie geplant? Und was letzte Woche noch gut funktioniert hat, hilft diese Woche nicht mehr? Das ist ganz normal und kann z. B. an einem Entwicklungsschub liegen. Hab Geduld und bleib dran!

Tipp Nr. 10: Der präventive Babyschlaf

Dein Baby ist gerade erst zu Euch gekommen und das Einschlafen ist schon so eine große Herausforderung? In meinem Lalelu-Kurs für Babyschlaf in den ersten drei Lebensmonaten zeige ich Dir, wie Du von Beginn an gute Schlafgewohnheiten etablierst. Mittels meines Ansatz für präventiven Babyschlaf lernst Du Dein Kind mit flexiblen Tagesroutinen, beim selbstständigen Einschlafen zu unterstützen.

Ist Dein Baby bereits älter als drei Monate? Bei Kingababy findest Du Babyschlafkurse zu unterschiedlichen Altersstufen und den jeweiligen Herausforderungen. Hier findest Du weitere Infos -> zu den Babyschlafkursen

Wie schaffe ich es, dass mein Baby selbstständig einschläft?

Das erfährst Du Schritt für Schritt in meinen Babyschlafkursen! In diesem kostenlosen Blog kannst Du meine Arbeit kennenlernen und einen ersten Einblick in zahlreiche Themen erhalten.

All mein Wissen und Profi-Tipps, damit Ihr alle wieder schlafen könnt, findest Du exklusiv in den beliebten Kingababy-Kursen.

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