Müdigkeitsanzeichen: Baby’s Signale richtig deuten

Dein Baby reibt sich ständig die Augen oder gähnt? – So erkennst Du sicher und rechtzeitig, wann Dein Kleines müde ist

Ist mein Baby müde? Wie erkenne ich das? Wann sollte ich es ins Bett bringen? Diese Fragen erreichen mich immer wieder. Dein kleiner Schatz kann sich noch nicht mitteilen, umso wichtiger ist es, Mimik und Körpersprache richtig zu deuten. Hier lernst Du, Müdigkeitsanzeichen rechtzeitig zu erkennen.

Victoria Kinga Lamprecht
Babyschlafberaterin und Gründerin von Kingababy®

Müdigkeitsanzeichen Baby

Über die Verbindung von Müdigkeitsanzeichen, Baby’s gutem Schlaf & Wachphasen

Wie das Erkennen von Baby’s Signalen mit gutem Schlaf zusammenhängt

Schlafprobleme von Babys liegen oft daran, dass Anzeichen für Müdigkeit zu spät erkannt werden. Und wenn Dein Kleines erstmal übermüdet, wird es noch schwieriger, es zu beruhigen. Daher ist es wichtig, bereits erste Signale richtig zu deuten. Und besonders in den ersten vier Monaten sind Müdigkeitsanzeichen wertvolle Indikatoren dafür, Deinen Liebling schlafen zu legen.

Anzeichen für Müdigkeit vs. Wachphasen

Ab dem vierten Lebensmonat lohnt auch immer ein Blick auf die Uhr. Denn während Du in Baby’s ersten Monaten vor allem nach dem Flow gehst, spielt ca. ab Monat vier die Länge der Wachphasen eine noch größere Rolle.
Hier findest Du ausführliche Infos zum Thema “Wachphasen bei Babys”

12 Müdigkeitsanzeichen: Baby muss ins Bett!

Ist mein Baby müde? Daran erkennst Du es

Ach wie schön und einfach wäre es, wenn die Kleinen einfach sagen könnten: Mama, ich bin müde. Aber so lange sich Dein Baby noch nicht konkret mitteilen kann hilft es, seine Mimik und Körpersprache zu beobachten. Natürlich ist jedes Kind individuell und so auch seine Signale. Mit der Zeit lernst Du diese zu erkennen. Dazu kommen hier 12 klassische Anzeichen für Müdigkeit, auf die Du achten kannst.

1. Desinteresse

Baby starrt ins Leere

Desinteresse zählt zu den ersten Anzeichen, dass Dein Baby müde ist. Es ist damit für Dich ein Signal, die Bettgehroutine zu starten und es auf den Schlaf vorzubereiten. Das zeigt sich entweder so, dass es ins Leere starrt und nicht mehr so stark auf seine Umwelt reagiert. Oder es wendet den Blick ab, wenn Du versuchst zu interagieren bzw. dreht den Kopf weg, wenn Du ihm z. B. Spielsachen anbietest.

2. Augenpartie

Baby bekommt rote Augen

Ein klassisches Anzeichen für Müdigkeit: Baby’s Augenlider werden schwer – der Blick glasig. Wenn die Partie um die Äuglein rot wird, ist es Zeit, Dein Kleines bald bettfertig zu machen.
Achtung: Bei roten, tränenden Augen könnte eine Entzündung vorliegen.

3. Gähnen

Was tun, wenn Baby gähnt?

Auch Gähnen zählt zu den typischen Müdigkeitsanzeichen. Und wenn Dein Baby bereits herzhaft gähnt, ist es sehr müde. Dann heißt es, keine Zeit zu verlieren und für Dein Kleines  die Umstände zu schaffen, dass es zur Ruhe kommen kann.

4. Gesicht und Augen reiben

Baby reibt sich ständig die Augen / das Gesicht

Wenn sich Dein Kleines öfter die Augen reibt oder sich mit geballten Fäustchen durchs Gesicht fährt ist das ein Zeichen von fortgeschrittener Müdigkeit. Dein Baby sollte jetzt schlafen gelegt werden.

5. Ziehen an Ohren

Warum zieht mein Baby sich am Ohr?

Dein kleiner Liebling reibt, zieht oder spielt an seinen Ohren? Auch das kann ein Signal dafür sein, dass es müde ist und eine Auszeit braucht.

6. Quengeln

Wenn die Stimmung kippt …

Oh weh! Nichts ist mehr recht und Dein Baby will am besten nur noch getragen werden? Es nörgelt und quengelt – und die Stimmung wird immer schlechter. Du hast Dein Baby gefüttert, es gewickelt und fragst Dich, warum es trotzdem unruhig ist? Ist das letzte Schläfchen schon etwas her? Dann ist Dein Kleines wahrscheinlich müde. Jetzt solltest Du Deinem Kind sehr bald die Möglichkeit geben, in den Schlaf zu finden. 

7. Hysterisches Schreien

Wenn die Stimmung immer schlechter wird …

Wenn Quengeln in hysterisches Schreien übergeht, ist die Schwelle zur Übermüdung erreicht. Dein Baby lässt sich jetzt nur noch schwer beruhigen. Lies dazu meine Tipps im letzten Abschnitt.

8. Starre Körperspannung

Baby ballt Fäuste und spannt sich an

Dein Baby ballt Fäustchen, drückt seinen Rücken durch und spannt den Körper an? Damit will es Dir sagen: Ich bin übermüdet! Meine Tipps bei Übermüdung erfährst Du weiter unten.

9. Saugen / Nuckeln

Was bedeutet es, wenn Babys an der Faust Nuckeln?

Das Saugen und Nuckeln an Hand oder Daumen ist eines der besten Beruhigungsmethoden. Das Saugen wirkt auf Dein Baby entspannend. So kann es schnell zur Ruhe kommen. Damit kann es ein Müdigkeitsanzeichen sein. Aber Achtung: das vermehrte Nuckeln an den Händen kann auch bedeuten, dass Dein Kind Hunger hat.

10. Suche nach Nähe

Warum vergräbt das Baby sein Gesicht?

Wenn Dein Baby sich richtig nah an Dich heran kuschelt und sein Köpfchen regelrecht in Deinem Arm vergräbt, kann das auf sein Bedürfnis zu Schlafen hindeuten.

11. Koordination lässt nach

Baby stolpert oder lässt Dinge fallen

Sobald Dein Baby müde wird, lässt seine Koordination nach. Das zeigt sich dadurch, dass es anfängt unkontrolliert zu treten und mit den Ärmchen zu rudern.
Wenn Dein Liebling schon aktiver ist, kannst Du darauf achten, ob bereits erlernte Bewegungen schwammiger werden. Es lässt vermehrt Dinge fallen oder kommt beim Laufen öfter ins Straucheln.

12. Mimik

Warum machen Babys Grimassen?

Wenn Du beobachtest, dass Dein Baby häufiger seinen Gesichtsausdruck verändert, die Stirn runzelt oder gar richtige Grimassen schneidet, kann das ein Indikator sein, dass es müde ist.

Müdigkeitsanzeichen Baby Stufe 1
Müdigkeitsanzeichen Baby Stufe 2
Müdigkeitsanzeichen Baby Stufe 3

Bilderserie aus dem LaLeLu Booklet -> hier geht’s direkt zum Lalelu-Babyschlafkurs

Wie erkenne ich, ob mein Baby übermüdet ist?

Die drei Stufen der Müdigkeit

Bei der ersten Stufe zeigt Dein Baby kein Interesse mehr an seiner Umwelt. Es starrt ins Leere und wird rot um die Äuglein. So langsam solltest Du es zum Schlafengehen vorbereiten.

Fängt es vermehrt an zu gähnen und reibt sich die Äuglein, sind wir in Stufe zwei angelangt. Die Stimmung wird schlechter und Dein Baby wird nörgelig. Jetzt sollte Dein kleiner Schatz schnell ins Bett.

Dein Baby schreit hysterisch und ist gereizt? Willkommen in Stufe drei! Seine Körperspannung wird starr, es drückt den Rücken durch und ballt die kleinen Händchen zu Fäusten. Das sind deutliche Anzeichen für Übermüdung.

Was hilft bei Übermüdung?

Und wie beruhigt man nun ein schreiendes Baby, was sich durchdrückt und immer gereizter wird? Bei Übermüdung kann Folgendes helfen:

  • Sorge zuerst einmal für eine ruhige und dunkle Umgebung.
  • Stillen oder ein Fläschchen können ebenfalls helfen.
  • Kuscheln, Wiegen, Halten – Berührung entspannt Dein Baby.
  • Apropos “entspannt”: Versuch ruhig und geduldig zu bleiben. Das überträgt sich auf Dein Kleines.

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