Baby weint im Schlaf – Die häufigsten Gründe

7 bewährte Tipps von der Expertin für Babyschlaf

Dein Baby wimmert, weint oder schreit im Schlaf? Du wirst davon wach? Und du machst dir Sorgen, weil du die Ursache nicht kennst? Das kann ich gut verstehen. Es bricht uns Eltern oft das Herz, aber es ist leider ganz normal: Babys weinen. Das ist schließlich ihre aussagekräftigste Möglichkeit zu kommunizieren und das eigene Wohlbefinden zu äußern. Sowohl tagsüber als auch nachts. Hier erfährst Du, woran es liegen kann, dass Dein Baby nachts weint, im Schlaf schreit oder wimmert. Und 7 bewährte Tipps, wie Du ihm in solchen Situationen helfen kannst.
Bild von Victoria Kinga Lamprecht

Victoria Kinga Lamprecht

Babyschlafberaterin und Gründerin von Kingababy®

Baby weint im Schlaf - Ursachen und Tipps

Was Dich erwartet

Dein Baby weint im Schlaf: Ursachen und Gründe

Es ist ganz normal, dass Babys im Schlaf wimmern, weinen oder Geräusche machen. Ihr kleines Gehirn verarbeitet die Eindrücke des Tages und festigt neue Lernerfahrungen – selbst im Schlaf. Dieser Verarbeitungsprozess kann dazu führen, dass Dein Baby nachts unruhig wird oder kurz weint.

Häufige Ursachen sind:

  • Unwohlsein durch Kälte, Wärme, Hunger, Durst, falsche Kleidung oder volle Windel
  • Leichtschlafphase beim Wechsel der Schlafzyklen
  • Zu kurze oder zu lange Tagschlafphasen
  • Unruhe am Tag, die sich auf die Nacht auswirkt
  • Reizüberflutung durch Erlebtes am Tag
  • Verdauung, Bauchweh oder Blähungen
  • Schmerzen durch Zahnen
  • Entwicklungsschub
  • Nachtschreck (selten bei Babys unter 2 Jahren)

Wie Du siehst, gibt es viele mögliche Gründe für Unruhe im Schlaf. Die Redewendung „schlafen wie ein Baby“ ist daher etwas irreführend – denn Babys haben einen sehr aktiven Schlaf, der sich durch Bewegungen, Laute oder Weinen zeigt.

Die Schlafphasen eines Neugeborenen und deren Veränderungen

In den ersten Lebensmonaten unterscheidet sich das Schlafverhalten von Babys stark von dem älterer Kinder und Erwachsener.

Etwa die Hälfte des Schlafs besteht aus aktivem Schlaf (REM-Phase) – in dieser Phase bewegen sich Babys, runzeln die Stirn, lächeln oder weinen, ohne wirklich wach zu sein.

Ab dem 4. Lebensmonat ändert sich das Schlafverhalten:

Das Baby wechselt von einem Neugeborenen-Schlafmuster in ein komplexeres, das dem von Erwachsenen ähnelt. Dadurch können beim Übergang zwischen den Schlafphasen kurze Wachmomente entstehen – manchmal begleitet von Weinen.

👉 Wie Du diese Phase erkennst und unterstützen kannst, erfährst Du im Artikel Die 4-Monats Regression

Schlafcoaching Baby | Kingababy


Baby weint im Schlaf: Tipps & Tricks

1 Ursachen des Unwohlseins beseitigen

Wenn Du Dein Baby auf den Arm nimmst, merkst Du meist am Nacken, Rücken oder Bauch am besten, ob es schwitzt, friert oder sich unwohl fühlt. Zu warme oder zu enge Kleidung kann genauso stören wie Kälte. Ideal ist temperaturausgleichende Babykleidung aus Wolle-Seide, sie sorgt für angenehmes Schlafklima.

Auch Hunger oder eine volle Windel können Gründe sein. Achte nachts darauf, Dein Baby so wenig wie möglich zu stimulieren – sprich leise und verwende ein rotes Nachtlicht, um den Schlafrhythmus nicht zu stören.

2 Wechsel der Schlafphasen

Wenn Dein Baby im Schlaf weint, obwohl die Augen geschlossen sind, befindet es sich oft beim Übergang von einer Schlafphase in die nächste.

Warte kurz ab, bevor Du eingreifst – häufig beruhigt sich Dein Baby von selbst.

Fühlt sich das Weinen nach echtem Aufwachen an, darfst Du natürlich Nähe und Geborgenheit schenken.

💛 Höre auf Dein Gefühl – Du kennst Dein Kind am besten.

3 Tagschläfchen / Wachphasen

Der Tag beeinflusst die Nacht. Damit Dein Baby nachts ruhig schläft, braucht es tagsüber genug, aber nicht zu viel Schlaf. Achte auf die Dauer der Wachphasen – ist sie zu lang, kommt es zu Übermüdung, die sich auf die Nacht auswirkt.

Wusstest Du, dass ein Neugeborenes z.B. maximal 60 bis 90 Minuten am Stück wach bleiben sollte?

Mehr zum Thema Wachphasen und warum sie für den Schlaf deines Babys relevant sind, kannst Du hier nachlesen.

4 Reizüberflutung

Ein aufregender Tag kann kleinen Babys ganz schön zusetzen. Zu viele Eindrücke, laute Geräusche oder viele Besucher führen dazu, dass Dein Baby abends schlecht abschalten kann.

Schaffe daher einen ruhigen Tagesablauf mit vertrauten Ritualen.

Besonders hilfreich sind konstante Abendrituale wie:

💤 Kuscheln oder sanfte Babymassage

💤 ein Schlaflied

💤 eine Soundmaschine, die konstant beruhigende Klänge abspielt.

So kann Dein Baby leichter entspannen und zur Ruhe kommen.

5 Entwicklungsschub

Wenn Dein Kind zahnt oder mitten in einem Entwicklungsschub steckt, kann es unruhiger schlafen oder im Schlaf weinen. Diese Phasen sind völlig normal und gehören zum Wachstum dazu.

Bleib ruhig, halte Nähe und Geduld. Babyschlaf hat immer wieder Hochs- und Tiefs.

6 Babys Traumphasen

Babys verbringen rund 40–50 % ihrer Schlafzeit in der REM-Phase (Traumschlaf). Das ist doppelt so viel wie bei Erwachsenen. In dieser Zeit ist ihr Gehirn besonders aktiv – sie verarbeiten Gesehenes, Gehörtes und Gefühltes.

Wenn Dein Baby im Schlaf weint, bedeutet das nicht, dass es schlecht träumt. Oft hilft es schon, wenn Du beruhigend sprichst oder sanft über den Rücken streichst – ohne es aufzuwecken.

7 Veränderte Gewohnheiten

Wir alle sind Gewohnheitstiere – und Babys ganz besonders. Feste Abläufe und Routinen geben Sicherheit.

Veränderungen wie Abstillen, ein Umzug oder neue Betreuungspersonen können den Schlaf kurzfristig durcheinanderbringen.

Bleib in dieser Zeit besonders beständig, halte Rituale aufrecht und gib Deinem Baby Stabilität.

Auch hier gilt: Hab Geduld – Konstanz ist der Schlüssel.

Was ist der Nachtschreck bei Babys?

Wenn Dein Baby im Schlaf plötzlich laut schreit, aber nicht ansprechbar ist, kann es sich um den sogenannten Nachtschreck (Pavor nocturnus) handeln.

Das wirkt dramatisch, ist aber völlig harmlos. Der Nachtschreck tritt meist erst im Kleinkindalter (2–6 Jahre) auf und vergeht von selbst.

Der Grund: Das kindliche Gehirn lernt erst mit der Zeit, die Schlafphasen fließend zu wechseln.

Haben Babys Alpträume?

Wenn Dein Baby im Schlaf wimmert, weint oder zuckt, sieht es manchmal so aus, als hätte es einen Alptraum. Tatsächlich ist das aber selten.

Forschungen zeigen: Echte (Alp-)Träume entstehen erst später, und zwar nur in der Tiefschlafphase.

In den ersten Monaten weinen Babys also meist, weil sie Eindrücke verarbeiten – nicht, weil sie schlecht träumen.

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Disclaimer: Ich setze mich mit allen Themen bei Kingababy wissenschaftlich auseinander. Das ist ein sehr relevanter Teil meiner Arbeit. Trotzdem möchte ich anmerken, dass meine digitalen Inhalte niemals ein 1:1 Gespräch mit einer meiner Schlafberaterinnen, mir oder einem Arzt ersetzen. Bitte hab das immer im Hinterkopf und wende Dich im Zweifelsfall an deinen Kinderarzt.