Ab wann Baby alleine schlafen legen?

5 bewährte Tipps & Infos von der Expertin für Babyschlaf

Ab wann sollten Babys im eigenen Zimmer schlafen? Wie das Baby an eigenes Bett gewöhnen? Ab wann Baby alleine schlafen legen? Solche Fragen bekomme ich sehr oft gestellt und daher möchte ich mit diesem Beitrag meine Empfehlungen dazu aussprechen. Natürlich ist jede Familie anders und hat ihre eigenen Bedürfnisse. Nimm diesen Blogbeitrag als Inspiration und das raus, was zu Dir und Deiner Familie passt.
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Victoria Kinga Lamprecht

Babyschlafberaterin und Gründerin von Kingababy®

Ab wann Baby alleine schlafen legen? Kingababy

Was Dich erwartet

1. Wo soll ich mein Baby schlafen legen?

Grundsätzlich ist für die erste Zeit das Beistellbettchen im Elternschlafzimmer die erste Wahl als Schlafort. Als Babyschlafberaterin möchte ich immer empfehlen, den Schlafort des Babys so sicher wie möglich zu halten und rate daher auch zum Beistellbett, das an das Elternbett heran gehängt wird und quasi eine Erweiterung des Bettes ist. Im Bettchen des Babys sollte aus Sicherheitsgründen nix außer das Baby liegen. Ein kleines Baby braucht auch weder ein Kissen noch eine Decke.

Die meisten Eltern lassen ihre Kinder für längere Zeit mit im Elternschlafzimmer schlafen. Doch früher oder später wünschen sich die meisten Eltern, dass sie ihr Schlafzimmer wieder für sich haben und das Baby im eigenen Kinderzimmer schlafen kann. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt erreicht und wie gewöhnt man das Baby sanft an das eigene Bettchen?

Baby Mittagsschlaf im Bett beibringen und an verschiedene Schlaforte gewöhnen

Kleine Kinder, die noch viele Tagschlafphasen haben, können bereits ab und zu tagsüber im eigenen Bett schlafen. Ich empfehle, die Orte für die Tagschläfchen zu wechseln, mal im Beistellbett, mal im Kinderwagen, mal in der Trage, mal im Arm und auch – sofern es ein Kinderzimmer gibt – mal das eigene Bettchen im Kinderzimmer. So wird das Baby ganz natürlich an sein Zimmer gewöhnt und lernt es als einen von vielen Schlaforten kennen.

In meinen Babyschlafkursen zeige ich Dir, wie Du Deinen Schatz in kleinen Schritten an das Bettchen als Schlafort gewöhnen kannst:

3. Warum soll das Baby alleine schlafen?

Grund dafür, dass viele Babys im Alter von ca. 4-6 Monaten besser schlafen, wenn sie nicht ganz nah an Mama und Papa schlafen, sind die sogenannten „Mini-Wachphasen“ während der Nacht, die wir alle haben. Wir Erwachsene erinnern uns am Morgen nicht mehr daran, aber nachts kommen wir immer wieder in einen halbwachen Zustand, überprüfen unsere Umgebung und schlafen weiter. Babys machen zwar das gleiche, aber mit einem entscheidenden Unterschied: Im Alter von ca. 4-6 Monaten werden die Kleinen sehr viel aufmerksamer und nehmen plötzlich die Welt um sich herum bewusster wahr. Wenn sie Mama oder Papa sehen (oder auch nur wissen, dass sie da sind), können sich diese „Mini-Wachphasen“ zu nächtlichen Wachphasen entwickeln.

Meine Empfehlung ist daher: Nimm Dein Baby in den ersten Lebensmonaten mit zu Euch ins Schlafzimmer – am besten ins Beistellbett. Ist Dein Baby 4-6 Monate alt und Du merkst, dass die Nächte unruhiger werden, dann informier Dich, sprich mit dem Kinderarzt und trefft dann die für Deine Familie beste Entscheidung darüber, wie lange Ihr das Zimmer noch teilen möchtet.

Schlafcoaching Baby | Kingababy

4. Wie gewöhnt man das Baby ans alleine Schlafen?

Babys erste Nacht im eigenen Zimmer

Um die Umgewöhnung ans Kinderzimmer so sanft wie möglich für Dich und Dein Baby zu gestalten, möchte ich Dir 5 praktische Tipps mitgeben:

  • Tagschläfchen im eigenen Kinderzimmer: Im zweiten Abschnitt habe ich bereits empfohlen, hin und wieder ein Tagschläfchen im Kinderzimmer zu verbringen. Ganz kleine Kinder schlafen noch sehr häufig am Tag. Versuche mindestens ein Schläfchen am Tag im Kinderzimmer zu machen.
  • Kinderzimmer zu einer vertrauten Umgebung machen: Damit dein Baby sein Kinderzimmer als Wohlfühlort sieht, solltest Du es als einen bekannten Ort mit positiven Erlebnissen etablieren. Verbringe tagsüber mehrfach mit Deinem Baby Zeit im Kinderzimmer. Ihr könnt dort auf dem Boden spielen, kuscheln, Geschichten lesen und alles tun, was Deinem Baby ein vertrautes Gefühl vermittelt.
  • Die erste Nacht im eigenen Zimmer: Lass Dein Baby in der ersten Nacht der Umstellung im gleichen Beistellbett schlafen, in dem es auch in eurem Schlafzimmer geschlafen hat. Versuche alle Rituale beizubehalten, kuscheln vor dem Einschlafen, Soundmaschine, dunkle und kühle Umgebung usw.
  • Den Schlafort des Babys nicht mehr wechseln: Sollte Dein Baby nachts unruhig werden, hole es nicht sofort zu Duch ins Elternschlafzimmer. Lege Dir stattdessen eine Matratze ins Kinderzimmer und verbringe die Nacht dort. Wir Eltern können mit diesem Schlafplatzwechsel deutlich besser umgehen als unsere Kleinen. Versuch Deinem Baby so viel Kontinuität und Verlässlichkeit in dieser Umstellungsphase zu geben, wie möglich.
  • Bleib geduldig und gib der Sache Zeit: Manchmal reicht es nicht, etwas nur ein- bis zweimal auszuprobieren. Gib Deinem Baby die Zeit, die es braucht und versuche, alle Rituale beizubehalten und selbst Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen. Wenn Du gestresst bist, wird Dein Baby das merken und es findet womöglich schlechter in den Schlaf.

Kostenlose Checkliste

Lade Dir kostenlos die Checkliste zu Baby’s Wachphasen oder Baby’s Tagschläfchen runter. Nur auf meiner „Für Dich“ – Seite.

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Disclaimer: Ich setze mich mit allen Themen bei Kingababy wissenschaftlich auseinander. Das ist ein sehr relevanter Teil meiner Arbeit. Trotzdem möchte ich anmerken, dass meine digitalen Inhalte niemals ein 1:1 Gespräch mit einer meiner Schlafberaterinnen, mir oder einem Arzt ersetzen. Bitte hab das immer im Hinterkopf und wende Dich im Zweifelsfall an deinen Kinderarzt.